Stoffsäckli
Mein Geist wandelt sich tatsächlich. Dinge, die mir noch vor wenigen Monaten überhaupt nicht aufgefallen sind und mich nicht gestört haben, rücken jetzt in mein Bewusstsein. So hole ich meine Kleider mit einem Stoffsack aus der chemischen Reinigung ab, um Plastikverpackung zu vermeiden oder bringe auch für den Einkauf im Reformhaus Gefässe und Säckli mit und das funktioniert gut, nicht nur im Unverpackt Laden. Auch im Coop liess ich mir meinen neuen Plastik freien Teekrug in ein Stoffsäckli verpacken. Die Verkäuferin schaute mich ein wenig überrascht an, aber dann war es kein Problem und während sie verpackte, erzählte ich ihr etwas über die Belastung der Umwelt durch Mikroplastik. So hat das Einkaufen für mich eine ganz neue Dimension bekommen, ich versuche mit den Verkäuferinnen in Kontakt zu kommen und etwas von meinen Sorgen um die Umwelt mit ihnen zu teilen. Das hätte ich noch vor wenigen Monaten nicht getan oder nur mit ganz grosser Überwindung. Jetzt fällt es mir leicht überall meine Stoffbeutel, Säckli und Gläser hervorzuholen, um Verpackung zu bitten und dabei ein Gespräch über unsere Umwelt zu beginnen.